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Mehr als 30 Druckereien netzwerken beim Sommer-Meetup von Antalis und Zaikio

„Es tat gut, sich mal wieder persönlich mit Kollegen, Lieferanten und Geschäftspartnern auszutauschen. Das hat doch gefehlt in den letzten zwei Jahren.“ Daniel Duzynski, Technischer Leiter bei der Badische Neueste Nachrichten Badendruck GmbH, spricht damit wohl vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Sommer-Meetups von Antalis und Zaikio aus der Seele. 

Dazu hatte Zaikio am 19. Juli zusammen mit Antalis nach Ladenburg bei Mannheim eingeladen – gut 30 Druckereien nahmen teil, einige davon mit mehreren Mitarbeitenden. 
 
Als Location diente das Automuseum Dr. Carl Benz in der historischen Benz-Fabrik. Das Museum zeigt in fünf Bereichen die Geschichte der Motorisierung – vom Benz Patent-Motorwagen bis zum Formel-1-Rennwagen von McLaren-Mercedes. 
 
Die Location als Metapher
Der Ort symbolisierte die Botschaft des Nachmittags: Ebenso wie die Automobilbranche befindet sich auch die Druckindustrie in einem epochalen Wandel. Die eine weg vom Verbrenner hin zur E-Mobilität, die andere muss bei allem Traditionsbewusstsein – Stichwort Schwarze Kunst – die Digitalisierung vorantreiben, um Produktivität und Effizienz zu steigern. Bei beiden geht es letztlich darum, „im Spiel“ zu bleiben, sich fit für die Zukunft zu machen.
 
Die Digitalisierung der Druckindustrie
Spannende Einblicke in die Digitalisierung in der Druckindustrie gaben bei der Gelegenheit Benjamin Sajovitz, Business Development Manager bei Antalis, und Andreas Aplien, Partner Success Manager bei Zaikio – beide verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der Druckindustrie.
 
Andreas Aplien stellte dar, wie Druckereien mit innovativer Software ihre Betriebe in die Zukunft führen können. Zaikio vernetzt alle Marktteilnehmer – Lieferanten von Verbrauchsmaterialien ebenso wie Anbieter von Workflow-Lösungen, Web2Print-Tools und MIS-Applikationen. Alle finden sich an einem virtuellen Ort zusammen. Daten werden standardisiert, Prozesse automatisiert, alles mit dem Ziel, Abläufe zu straffen und die Effizienz zu steigern.

Benjamin Sajovitz von Antalis erläuterte stellvertretend für alle Zaikio-Partner, warum das Unternehmen entschieden hat, sich Zaikio anzuschließen: „Wir wollen unseren Kunden über Zaikio Procurement alle für die Bestellung relevanten Informationen, beispielsweise zur Verfügbarkeit, digital bereitstellen. Unsere Kunden können dadurch ihre Abläufe vereinfachen und beschleunigen. Die sichere und zuverlässige Übermittlung von Papierbestellungen inklusive der sofortigen Bestätigung von Preisen und Verfügbarkeiten spart unseren Kunden viel Zeit im Vergleich zur Bestellung per Telefon oder E-Mail. So werden Ressourcen frei, die für andere Tätigkeiten sinnvoll genutzt werden können.“

Andreas Aplien fügte hinzu, dass derzeit bereits 20 Partner – 8 ERP-Anbieter und 12 Hersteller bzw. Lieferanten an die Plattform angebunden sind. So können Druckbetriebe meist über eine einzige Schnittstelle effizient und komfortabel Papier, Druckplatten, Farben, Gummitücher, Lacke, Leim und einiges mehr bestellen.

Keynote gibt wertvolle Impulse
Eine tragende Säule der Zaikio-Philosophie ist Offenheit – die technische Offenheit der Systeme untereinander, aber auch der Partner in ihrer Zusammenarbeit. Offenheit ist aber auch notwendig bei den Druckbetrieben – die Bereitschaft, gewohnte Abläufe zu hinterfragen, Scheuklappen und „Ängste“ abzulegen und sich dem Wissen und den Erfahrungen anderer nicht zu verschließen.
 
In seiner Keynote „Meilensteine der Digitalisierung – und was die Menschen in der
Druckindustrie daraus lernen können“ ging Tom Müller auf diese Thematik ein. Er ist Spezialist für Change-Prozesse, Gruppenintelligenz und schnelle Entscheidungen. Seit über 30 Jahren begleitet er Unternehmen im Wandel angesichts komplexer Herausforderungen wie Digitalisierung, Wachstum, nachhaltiger Entwicklung und Unternehmensnachfolge.
 
Wandel als Chance begreifen
Das Credo von Tom Müller: Wandel als Chance begreifen und Veränderungsprozesse aktiv angehen. Der Entwicklung des Marktes und dem technischen Fortschritt könne man sich ohnehin nicht verschließen – alles, was technisch machbar ist, wird kommen, sobald Kunden es wollen.

Dabei solle man aber nicht dem ersten Gedanken einfach glauben, sondern sich die Gruppenintelligenz zunutze machen – schließlich ist die Weisheit der Vielen mehr als viel Wissen. Gemeinsam geht es eben besser. Sicher sei dazu oft auch ein Wandel im Denken erforderlich, aber Müller ist optimistischer Überzeugungstäter und beruhigte sein Publikum gleich mit der Erkenntnis: „Du kannst dein Verhalten ändern.“
 
Müller gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern außerdem ein Zitat von Henry Ford mit auf den Weg: Ob du denkst, du kannst es oder du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall recht behalten. Übersetzt: Das eigene Denken definiert den Erfolg.
 
Digitalisierung ist keine Technologie
Daniel Duzynski wurde sich von der Keynote daran erinnert, dass Digitalisierung „keine Technologie ist, sondern etwas, das sich in unserem gesamten Denken, Handeln und in unseren Prozessen spiegeln muss“.

Positiv ist auch die Bilanz, die Matthias Gruber, Geschäftsführer der Gruber Druck & Medien GmbH in Walldorf, zieht: „Das Event war aus meiner Sicht sehr gelungen. Das Thema Digitalisierung ist sehr komplex und lässt sich von vielen Seiten aus diskutieren, daher waren die angesprochenen Impulse sehr gut. Über ähnliche Events würde ich mich sehr freuen.“

Zaikio plant bereits weitere Veranstaltungen, um Druckereien in ganz Deutschland die Gelegenheit für einen fruchtbaren Austausch zum Thema Digitalisierung zu bieten.
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