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Zaikio Interview mit Geschäftsführer Hubert Höger von Datamedia

Hubert Höger, Geschäftsführer von Datamedia hat sich den Fragen von Zaikio gestellt und über das aktuelle Projekt und auch die Ziele mit Zaikio gesprochen.

Olga Baginski:  Schön, dass es geklappt hat. Lass uns gerne damit starten, dass du das Unternehmen Datamedia vorstellst und deine Rolle darin beschreibst.

Hubert Höger: Sehr gerne. Kurz gesagt sind wir Hersteller von RSK-Software. Wir entwickeln bereits seit 40 Jahren Softwarelösungen für die grafische Industrie. Wir sind als Beratungsunternehmen für die grafische Branche tätig. Wir können auf gemeinsame Projekte mit dem Verband Druck + Medien Bayern aber auch mit dem Verein der Schweizer Buchbindereibesitzer zurückblicken. Aus den betriebswirtschaftlichen Projekten und aus der Beratung heraus haben wir die RSK Software entwickelt.

Zu meiner Person – als geschäftsführender Gesellschafter von Datamedia bin ich natürlich für den Gesamtbetrieb zuständig. Ich habe jedoch auch spezielle Aufgaben – so zum Beispiel die Analyse von betriebswirtschaftlichen und technischen Prozessen, die wir dann in Softwarelösungen umsetzen. Konkret bedeutet es "Prozesse analysieren und Software daraus machen". Insofern gehört auch die Beratung unserer Kunden in den Bereichen betriebliche Organisation, insbesondere Prozessautomation zu meinem Tagesgeschäft. 

Olga Baginski: Vielen Dank! Lass uns gerne tiefer in die Lösungen einsteigen. Was unterscheidet eure RSK Software von der anderer Anbieter?

Hubert Höger: Wir müssen die Software zunächst an sich beschreiben. Als wichtiges Differenzierungsmerkmal sehe ich unsere umfassende, horizontal und vertikal ausgebaute Branchenlösung. Das bedeutet, dass wir eine sehr breite Palette von einzelnen, organisatorischen Aufgabenstellungen gelöst haben, angefangen von der Kalkulation über das ganze Auftragsmanagement bis hin zum elektronischen Planen und am Ende Personalzeiterfassung und Lohn. So bietet das meines Wissens kein Mitbewerber an. Ein weiteres Differenzierungsmerkmal ist der modulare Aufbau der Software. Das merke ich immer wieder in Kundengesprächen. Interessenten möchten nicht alles im Block kaufen, sondern sich die Lösung zusammenstellen, wie sie sie brauchen. Gerade wenn ein übergeordnetes ERP System im Einsatz ist, benötigen sie nicht die komplette Lösung von uns und können sich so die Module hinzubuchen, die sie benötigen. Wir können unser Angebot so schlank aufstellen, wie der Kunde es braucht. 

Darüber hinaus steckt sehr viel Branchen-Knowhow in der Software. Das meinte ich eben auch mit dem vertikalen Lösungsansatz. Wir gehen bei den einzelnen Modulen in die Tiefe, um unseren Kunden eine gut durchdachte Lösung zu bieten und nicht nur an der Oberfläche zu kratzen.

Olga Baginski: Kann man sagen, dass ihr Druckereien aller Größen ansprecht? Größere Druckereien, mit einem ERP System im Einsatz, können einzelne Module hinzubuchen während kleine Druckereien das gesamte Portfolio von der RSK Software nutzen können.

Hubert Höger: Eine bestimmte Fokus-Zielgruppe haben wir nicht. Wenn ich Druckereien mit einem ERP-System erwähnt habe, dann meinte ich eher von einem Hersteller mit eigenem Fußballklub. Natürlich lieben wir die Großen, aber wir können auch mit den mittleren und kleinen sehr gut zusammenarbeiten. Die Größe ist demnach nicht ausschlaggebend. Unsere Technik ist so State of the Art, dass es für kleinere und größere Betriebe mit der gleichen Technik voll skaliert. Wir entwickeln stets für große Druckereien und testen die Funktionen auch mit den Großen. Dadurch können wir den Lösungen noch den praxisnahen Feinschliff mitgeben. Im Nachgang ist es sehr einfach daraus eine Lösung für kleinere Unternehmen zu entwickeln – wir entwickeln groß und skalieren nach unten. 

Olga Baginski: Was war der Grund, weshalb ihr euch für die Integration mit Zaikio entschieden habt?

Hubert Höger: Momentan unterstützt Zaikio mit Zaikio Procurement primär den Beschaffungsprozess einer Druckerei. Für unsere Kunden ist es ganz klar eine Verminderung der Bearbeitungskosten durch eine Verbesserung der Bestellprozesse mittels Automation und Information. Und da ist Zaikio, mit den teilnehmenden Partnern und den Informationen prädestiniert, um die Bearbeitungskosten zu senken – weniger Telefonate, weniger komplizierte Bestellprozesse mit Medienbruch – es ist so wie man es sich wünscht. Das passt in unsere Strategie, dass wir eine Schnittstelle vorfinden, die wir für die Anbindung an andere Systeme sehr gut nutzen können. Es war für uns sehr leicht umzusetzen. 

Olga Baginski: Grade im Procurement Use Case ist die Integration von Lieferanten spannend für die Druckereien. Wir haben bisher in dem deutschsprachigen Raum bereits große Marken wie Antalis, Sappi und Metapaper gewinnen können. Wie stehen eure Kunden dazu?

Hubert Höger: Natürlich fehlen da noch einige. Gestern habe ich noch mit einem Kunden telefoniert und er hat mir die Marken IGEPA und INAPA genannt. Es wird mit Sicherheit auch noch andere Marken geben, die wichtig sind. Für uns sind Hersteller und Lieferanten außerhalb des normalen Papierbereichs auch wichtig – Stichwort Wellpappen. Das werden wir auch noch angehen müssen. 

Olga Baginski: Das ist ein guter Punkt. Wir sind bereits jetzt dran, neben anderen Papierherstellern, auch Lieferanten von anderen Materialien mit an Bord zu holen. Ich schätze, dass wir bis Ende des Jahren noch viele weitere präsentieren können. Sollten jedoch bereits jetzt Druckereien Interesse äußern, wie ist euer Prozess, um es ihnen so einfach wie möglich zur Verfügung zu stellen?

Hubert Höger: Wir haben die Integration zu Zaikio Anfang des Jahres begonnen und aktuell ist Zaikio Procurement Bestandteil der aktuellen Version unserer Software (2021); alle Kunden, die diese nutzen, können auch direkt damit arbeiten. Wir müssen unsere älteren Vertragskunden davon überzeugen, dass sie bei uns ein Update machen und damit auch Zaikio Procurement nutzen können. 

Olga Baginski: Von welchen anderen Verknüpfungen würdet ihr, über die Lieferanten hinweg, profitieren? Ich ziele damit auf Mission Control ab.

Hubert Höger: Ich sehe viele Einsatzszenarien – als aller erstes der Austausch von Produkt- und Prozessinformationen in Verbindung mit weiteren Einkaufsprozessen. Damit meine ich nicht zwingend Material. Druckereien und Agenturen kaufen ja auch Leistungen bei anderen Kollegen ein, digitale Leistungen – eine komplette Vorstufenleistung, ein komplettes CAD für einen Faltschachtelentwurf – das sind alles Dinge, die wir zwischen den verschiedenen Teilnehmern natürlich auch im Austausch sehen. Warum sollte es nicht direkt über Zaikio laufen? Da habe ich viel Fantasie und freue mich auf den Launch von Zaikio Mission Control. 

Olga Baginski: Wie ist die Vision mit Zaikio und was sind eure Wünsche für die Zukunft?

Hubert Höger: Was wünschen wir uns? Zuallererst "Durchhalten"! Das Konzept ist sehr gut und wir haben es ja auch bereits als Perfect Match bezeichnet – da verfolgen wir eine ähnliche Vision. Wir wünschen uns, dass es weiterhin so flüssig und mit ganzem Elan weiter geht. Wir sehen das Potenzial und sehen als nächsten Schritt Mission Control – ich weiß nicht, was sonst noch kommt. Ich wünsche mir auch einen engen Austausch mit Zaikio und dem gesamten Markt, um der Branche tatsächlich zu helfen. Ich freue mich auf die Zukunft. 
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