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Digitalisierung in der Druckindustrie: Da geht noch was!

Die Druckindustrie ist bereits seit vielen Jahren starken Veränderungen unterworfen. Während sich das Umsatzniveau, abgesehen von vertretbaren Schwankungen, weitgehend hält, gibt es große Verschiebungen innerhalb der verschiedenen Bereiche. Das Geschäft mit Akzidenzen etwa wird immer schwieriger – modernere Medien laufen klassischen Commercials zunehmend den Rang ab. Gewinner des Wandels sind hingegen Bereiche wie Packaging und Label, die ihre Anteile am Gesamtauftragsvolumen im letzten Jahrzehnt deutlich steigern konnten. 

Für viele bereits aufgestellte Druckereien in Deutschland wird die Luft dünner – was sich auch an der seit Jahren konstant sinkenden Zahl der Unternehmen bemerkbar macht. Jeder Betrieb in der Druckindustrie sollte sich heute fragen, welche Richtung er zukünftig einschlagen möchte. Denn ohne Spezialisierung auf einzelne, erfolgversprechende Bereiche wird es in naher Zukunft kaum mehr möglich sein, gewinnbringend zu produzieren.

Von der Vergangenheit in die Gegenwart: Was hat sich verändert?

Es lässt sich nicht die eine Ursache ausmachen, die für alle strukturellen Veränderungen in der Druckindustrie verantwortlich ist. Vielmehr ist es ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren, die den Betrieben das Leben schwer machen. Die Schuld alleine auf die wachsende Bedeutung des Online-Marketings zu schieben, wäre zu kurz gedacht.

Vielmehr hat sich die gesamte Art der Beauftragung in der Druckbranche verändert. Früher kämpften die Druckereien um jeden einzelnen Auftrag. Dieser war dann jedoch mit einer großen Auflage verbunden, die die Auslastung des Betriebes sicherte. Zugleich hielt sich der administrative Aufwand gemessen am Auftragsumfang im Rahmen. 

Diese Situation hat sich grundlegend verändert: Es gibt eine größere Menge Druckaufträge. Doch die Auflagen sind viel kleiner geworden. Kein Wunder, denn egal ob Tageszeitung, Hochglanzmagazin oder Geschäftspapier – in Zeiten, in denen Papiersparen schon fast zur Kunst avanciert ist, setzen die Kunden eher auf kleinere Auflagen, die statt nach dem Gießkannenprinzip gezielt an echte Interessenten verteilt werden.

Die Herausforderung: hohe Kosten für geringe Auflagen

Die mit vielen kleinen, individuellen Aufträgen einhergehende Herausforderung sind die Kosten. Jeder neue Auftrag zieht einen gewissen Verwaltungsaufwand (z. B. für die Abstimmung und Preisverhandlung mit dem Kunden) und Rüstkosten nach sich. Je mehr Aufträge abgewickelt werden, desto höher türmt sich dein Berg an unproduktiven Aufgaben. Das treibt deine Kosten in die Höhe und die Rentabilität des Betriebs sinkt. Angesichts sinkender Margen und rückläufigen Aufträgen kann sich dies keine Druckerei leisten. Die Praxis sieht aber genau so aus – du kennst es wahrscheinlich.

Prozesse, die sich über Jahrzehnte bewährt haben, werden jetzt plötzlich zur Stolperfalle: Wo telefonische Absprachen, händische Systemeingaben und die doppelte Erfassung von Daten an der Tagesordnung sind, lässt sich Effizienz kaum umsetzen.

Doch wie sieht der Ausweg aus der Misere aus? Es gibt drei mögliche Lösungen. Und die heißen: Digitalisierung, Digitalisierung und Digitalisierung. Du merkst es schon: Es führt kein Weg daran vorbei, deine internen Prozesse zu digitalisieren und zu automatisieren. Nur wenn du deine Prozesse im Griff hast, kannst du Kostenexplosionen vermeiden und dein Geschäft mit niedrigen Kosten für die Zukunft transformieren.

Mal eben digitalisieren? Ganz so einfach ist es doch nicht!

Womöglich wirst du jetzt schlucken und dich an einige Versuche erinnern, Prozesse zu digitalisieren – jedoch mit schwankendem Erfolg. Die Masse der Softwarelösungen in der Branche basiert noch immer auf dem On-Premise-Prinzip. Dieses erfordert eine eigene IT-Landschaft, in der die Systeme individuell an das Unternehmen angepasst werden müssen. Dieser Prozess ist ungeheuer langwierig und deshalb auch teuer. 

Auch die Struktur der Betriebe spielt eine Rolle. Neun von zehn Unternehmen in der Druckindustrie haben weniger als 50 Mitarbeiter. Die Umsetzung von On-Premise-Anwendungen ist für diese Zielgruppe mit einem zu hohen Aufwand verbunden. Viele längst überfällige Projekte kommen deshalb gar nicht erst ins Rollen oder geraten schnell ins Stocken. Eine durchgängige Softwarelandschaft, die vollständig digitale Prozesse ermöglicht, ist so kaum umsetzbar.

Hinzu kommt das Leistungsportfolio der Druckereien. Nur wenige Betriebe sind spezialisiert. Drei von vier Unternehmen lassen sich den „sonstigen Druckerzeugnissen“ zuordnen. Sie sind breit aufgestellt und drucken alles, was der Kunde beauftragt, ob Visitenkarten, Kataloge oder Bücher. Um keine wertvollen Kunden an die Wettbewerber zu verlieren, versuchen sie, ihnen all ihre Wünsche zu erfüllen.

Diese enorme Vielfalt bietet zwar einen hohen Kundennutzen, gestaltet die Prozesse jedoch auch unnötig komplex und treibt die Kosten in die Höhe. Denn je unterschiedlicher die möglichen Aufgabenstellungen sind, desto schwieriger lassen sie sich standardisieren und automatisieren. Mitunter kann dies sogar dazu führen, dass die Unternehmen am Ende des Tages gerade noch eben so schwarze Zahlen schreiben.

Die Lösung für die Bredouille: 1. Digitalisierung, 2. Standardisierung, 3. Automatisierung

Wenn du mit deiner Druckerei überleben willst, bleibt dir trotz aller Widrigkeiten nichts anderes übrig: Du musst deine Prozesse effizienter gestalten. Dies kannst du in drei Schritten erreichen, die aufeinander aufbauen:

  • Digitalisierung: Verabschiede dich nachhaltig von der Handarbeit und digitalisiere deine Prozesse zunehmend. Richtig eingesetzte Software ermöglicht schnellere und effizientere Abläufe und verringert die Fehleranfälligkeit.
  • Standardisierung: Je spezieller deine Produkte sind, desto eher können deine Abläufe standardisiert werden. So bieten sie zukünftig ein größeres Potenzial für die Automatisierung und tragen zu einer effizienten Bearbeitung von Kundenaufträgen bei.
  • Automatisierung: Automatisierte Prozesse sparen wertvolle Ressourcen und verbessern zugleich die Verfügbarkeit. Ein typisches Beispiel ist die automatische Nachbestellung von Papier, sobald ein bestimmter Meldebestand aus dem Lager übermittelt wird.

Auf die Vernetzung kommt es an

Eine einzelne Software einzuführen, ist keine große Kunst. Die Königsdisziplin stellt die Vernetzung mit den bereits vorhandenen Systemen von Lieferanten und Geschäftspartnern dar. Denn kommunizieren die Softwarelösungen untereinander nicht, bleiben Zeitersparnis und Automatisierung Wunschdenken.

Zaikio gelingt das, was ein einzelner Betrieb alleine nicht schaffen kann: Als Digitalisierungsexperten bringen wir alle Marktteilnehmer an einem Ort zusammen, von Lieferanten und Workflow-Anbietern über Web2Print-Tools bis hin zu MIS. So ist die Vernetzung nur noch einen Klick entfernt. Zaikio Procurement ist die erste Lösung für eine bis ins kleinste Detail vernetzte Industrie, auf die noch viele weitere folgen werden.

Der große Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass Druckereien innerhalb eines Produktes Zugriff auf die Sortimente aller Lieferanten haben, mit denen sie eine Geschäftsbeziehung unterhalten. Über eine intuitiv zu bedienende Oberfläche wählen Sachbearbeiter und Einkäufer Materialien aus, sehen Preise und Verfügbarkeiten ein und bestellen direkt auf Knopfdruck – ohne Telefon oder E-Mails. 

Das Erfolgsprinzip von Zaikio beruht darauf, dass selbst kleinste Druckereien einen klaren Mehrwert erzielen. Zaikio Procurement ist und bleibt kostenlos für Druckereien. Wir finanzieren uns über eine Rückvergütung der teilnehmenden Lieferanten und können die Dienstleistung so ohne weitere Kosten den Druckereien zur Verfügung stellen. Du kannst Zaikio Procurement als alleiniges Produkt nutzen oder direkt in dein betriebseigenes MIS integrieren. Künftig werden weitere Produkte folgen, die unterschiedliche Marktteilnehmer miteinander vernetzen. Zaikio ebnet für jede Druckerei den Weg in die Zukunft.

Fazit

Willst du mit deiner Druckerei auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben, musst du deine Prozesse zwingend effizienter gestalten. Individuelle Aufträge mit geringen Auflagen wickelst du auf der Basis von digitalen und automatisierten Prozessen lohnend ab und kannst so flexibel auf Kundenwünsche reagieren.
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